Der städtische Güterverkehr wird in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach weiter zunehmen. Er wird, um seine Funktion erfüllen zu können, daher auch mehr Platz im Straßenraum einnehmen müssen. Dies darf jedoch nicht zulasten von Fuß- und Radverkehr, Verkehrssicherheit oder Aufenthaltsqualität gehen. In erster Linie sind es deswegen Parkstände, die zu Ladezonen umgewandelt werden sollten.
Mit Blick auf die Verkehrswende ist jedoch eine Flächenumverteilung zugunsten des städtischen Güterverkehrs nicht ausreichend, um die Stadtlogistik zukunftsfest zu machen. Klimaneutralität, saubere Luft, Verkehrssicherheit – diese Ziele sind nur erreichbar, wenn Kommunen wieder damit beginnen, den städtischen Güterverkehr aktiv zu gestalten und zu steuern.
Deutschlandweit gibt es immer mehr Pilotvorhaben und auch Fördermittel, die neue Impulse in die Stadtlogistik bringen. Mit unserem Leitfaden zeigen wir, welche nächsten Schritte die Kommunen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Stadtlogistik nun gehen können. Dass an manchen Stellen Bund und Länder die Rahmenbedingungen noch verbessern müssen, ist unbestritten – dennoch haben die Kommunen schon heute zahlreiche Möglichkeiten, um ihren Gestaltungsauftrag wahrzunehmen.