NDC-Transportinitiative für Asien

  • Laufzeit: 01/2021 - 01/2024

Initiative zur Dekarbonisierung des Transportsektors in China, Indien, Vietnam und weiteren asiatischen Ländern.

Der Verkehrssektor ist für 23 Prozent der globalen energiebedingten CO₂-Emissionen verantwortlich (IEA 2017). Allein der chinesische Verkehrssektor verursachte im Jahr 2014 781 Millionen Tonnen (Mt) CO2e-Emissionen. Zusammen mit Indien (231 Mt CO2e) und Vietnam (32 Mt CO2e) emittierten die drei Länder im Jahr 2014 rund 1 Gt CO2e (IEA 2017). Das rasante Wirtschaftswachstum führt, in Verbindung mit einem anhaltenden Urbanisierungstrend und zunehmender Motorisierung, zu einem weiteren Anstieg des Verkehrsaufkommens in den drei Partnerländern. Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens für 2050 zu erreichen, ist der Übergang zu einem Dekarbonisierungspfad für den Verkehrssektor in Asien unerlässlich.

In jedem der Partnerländer unterstützt die Initiative die Gestaltung von Stakeholder-Prozessen und die Entwicklung von Klimaschutzmaßnahmen. Auf diese Weise werden die Partner dabei unterstützt, ihre national festgelegten Beiträge (Nationally Determined Contributions, NDCs) des Pariser Abkommens zu erfüllen und ihre Ambitionen für langfristige Strategien und die NDCs für das Jahr 2025 zu erhöhen.

Als regionale Initiative verbreitet das Programm Wissen über bestehende Plattformen. Durch die Vernetzung mit regionalen Akteuren und anderen asiatischen Ländern trägt es zur Förderung eines umfassenden Ansatzes zur Dekarbonisierung des Verkehrs bei. Auf globaler Ebene wird das Programm seine Erfahrungen in den Prozess des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) einbringen.

Agora Verkehrswende zielt darauf ab, die Initiative mit dem deutschen Diskurs zur Dekarbonisierung des Verkehrs im Kontext des Pariser Klimaabkommens und des deutschen Klimaschutzplans 2050 zu verknüpfen sowie gegenseitiges Lernen und internationalen Wissenstransfer zu organisieren.

Die NDC-Transportinitiative für Asien ist ein gemeinsames Programm von sieben Organisationen und wird von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert. Durchführende Organisationen sind die GIZ, das World Resources Institute (WRI), der International Council on Clean Transportation (ICCT), das International Transport Forum (ITF), Agora Verkehrswende, die Stiftung Partnership on Sustainable, Low Carbon Transport (SLoCaT) und Renewable Energy Policy Network for the 21st Century e.V. (REN21).

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