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Meldung
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6. März 2023

E-Autos: Zulassungszahlen müssten im Schnitt auf 5.000 pro Tag steigen

LNG-Terminals, Windräder, Straßen, Schienen – in vielen Bereichen ist von einem neuen „Deutschlandtempo“ die Rede. Was heißt das für vollelektrische Pkw?

Die Ampelkoalition hat laut Koalitionsvertrag das Ziel, mindestens 15 Millionen vollelektrische Pkw bis 2030 auf die Straße zu bringen. Aktuell liegt der Bestand bei etwa einer Million Fahrzeuge. Um das Ziel bis Ende 2030 zu erreichen, müssten deshalb in Deutschland im Schnitt täglich rund 5.000 E-Autos neu zugelassen werden. Darauf verweist der Thinktank Agora Verkehrswende.

Im Januar 2023 lag der durchschnittliche Tagesabsatz nur bei 585 Neuzulassungen pro Tag, im Februar bei 1160. Am höchsten waren die Zulassungszahlen bisher im Dezember 2022 mit 3.365 Neufahrzeugen pro Tag. Alles, was ab jetzt unter dem Soll liegt, müsste in den folgenden Monaten und Jahren durch umso höhere Absatzzahlen kompensiert werden.

Christian Hochfeld, Direktor von Agora Verkehrswende: „Das Ziel, 15 Millionen vollelektrische Pkw bis 2030 in Deutschland auf die Straße zu bringen, ist zentral für die deutsche Klimaschutzstrategie und für die Zukunft der deutschen Automobilindustrie. Je schneller die Hersteller auf Elektromobilität umstellen, desto eher können sie wirtschaftlich erfolgreich sein. Die Bundesregierung hat viel aufzuholen, wenn das 15-Millionen-Ziel noch erreicht werden soll. Bisher liegt der Absatz weit unter dem erforderlichen Soll.

Durchschnittlich 5.000 E-Pkw-Neuzulassungen pro Tag bis 2030 – das ist die Messlatte für das neue Deutschlandtempo beim Ausbau der Elektromobilität. Ein wichtiger Hebel sind die europäischen CO2-Flottengrenzwerte. Anstatt sich für eine Verschärfung des Kommissionsvorschlags einzusetzen, hat die Bundesregierung zuletzt sogar Zweifel aufkommen lassen, dass sie den über Monate ausgehandelten Kompromiss mitträgt. Die Zustimmung Deutschlands im EU-Rat ist entscheidend, um die Weiterentwicklung der CO2-Flottengrenzwerte abzuschließen und so die nötige Planungssicherheit für die Transformation der Automobilindustrie und den Ladeinfrastrukturausbau zu schaffen. Mit einer Enthaltung oder Ablehnung würde die Bundesregierung der Wirtschaft, dem Klimaschutz und Deutschlands Ansehen in Europa großen Schaden zufügen.“
 

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