UBA-Emissionsdaten: 13 Millionen Tonnen CO2 zu viel
Die Zahlen des Umweltbundesamts bestätigen: Die Klimaschutzlücke im Verkehr nimmt weiter zu (2022: 8 Mio. t, 2023: 13 Mio. t) und wird kumuliert bis 2030 auf rund 180 Mio. t CO2 anwachsen. Eine Trendwende ist mit der aktuellen Politik nicht in Sicht.
Zur Einordnung des Fehlbetrags von 2023: 13 Mio. t CO2 entsprechen der Emissionsmenge von gut einem Monat (32,5 Tage). Deutschland hat also seine Jahresobergrenze gemäß Klimaschutzgesetz für CO2-Emissionen im Verkehr am 29. November überschritten.
Wie alle Sektoren muss auch der Verkehr bis 2045 seine Emissionen auf null senken. Je später die Politik handelt, desto steiler wird die Kurve. Nach geltendem Klimaschutzgesetz müsste schon längst ein Sofortprogramm für den Verkehr vorliegen.
Es braucht ein Gesamtkonzept - mit schneller Elektrifizierung, Abbau von Verbrennersubventionen (Kfz-Steuer, Dienstwagenbesteuerung, …), Ausbau von Bus-, Bahn-, Rad- und Fußverkehr sowie mehr Entscheidungsfreiheit für Kommunen (StVG/StVO).
Die Zeit zu handeln ist jetzt! Siehe auch den Kommentar von Christian Hochfeld und Wiebke Zimmer zum Ausbau der Elektromobilität (15 Mio. E-Pkw bis 2030).
Pressemitteilung des Umweltbundesamts zu den Klimaemissionen 2023
Gutachten zur Novelle des Bundes-Klimaschutzgesetzes im Auftrag von Agora Energiewende und Agora Verkehrswende
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