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Italien

Zieljahr für Klimaneutralität: 2050 / Motorisierungsrate (2020): 871,7 Kfz pro 1.000 Einwohner:innen / Entwicklung der Verkehrsemissionen (1990-2019): +4,2 % / Prognose der Pro-Kopf-CO₂-Emissionen im Verkehrssektor 2030: 1,73 t

Die Bevölkerung Italiens ist relativ gleichmäßig über das ganze Land verteilt, mit einigen dicht besiedelten Küsten- und städtischen Ballungsgebieten. Das Land verfügt über ein gut ausgebautes Straßen- und Schienennetz. Sowohl die Verkehrsnachfrage als auch die Bedeutung des Straßenverkehrs haben seit 1990 zugenommen. Nach einem Höchststand im Jahr 2007 sind die Emissionen des Verkehrssektors rückläufig und sanken zwischen 2007 und 2019 um mehr als 22 Prozent. Das ist vor allem auf die Wirtschaftskrise in Verbindung mit einer größeren Verbreitung energieeffizienter Fahrzeuge zurückzuführen. Untypisch für Europa hat Italien eine sehr große Flotte von Motorrädern und Mopeds (117 Fahrzeuge pro 1000 Einwohner im Jahr 2020).

Italien hat keine spezifischen verkehrsbezogenen CO₂-Emissionsziele, aber es hat Ziele für Elektrofahrzeuge und die entsprechende Infrastruktur. Italien hat alle EU-Richtlinien auf nationaler Ebene umgesetzt, aber nur begrenzte zusätzliche Maßnahmen zur Verkehrsverlagerung und zur Verbesserung der Fahrzeugeffizienz.