Projekt: CO₂-Budget für den deutschen Verkehrssektor
Welche Emissionen kann sich der Verkehr in Deutschland noch erlauben, um im Einklang mit den Zielen des Paris-Abkommens zu bleiben?
Mit dem Klimaabkommen von Paris hat sich die Weltgemeinschaft das Ziel gesetzt, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst 1,5 °C, zu begrenzen. Um dieses Ziel erreichen zu können, sind schnelle Emissionsminderungen in allen Sektoren und eine nahezu vollständige Dekarbonisierung der gesamten Wirtschaft bis spätestens zur Mitte des Jahrhunderts notwendig. Die Bundesregierung strebt für die Ge-samtemissionen Deutschlands eine Reduktion um 55 Prozent bis 2030 und für das Jahr 2050 einen Reduk-tionskorridor von 80 bis 95 Prozent an – jeweils gegenüber 1990. Für den Verkehrssektor wird ein Treib-hausgasminderungsziel von 40 bis 42 bis 2030 und eine weitgehende Dekarbonisierung bis zum Jahr 2050 angestrebt.
Für das Ausmaß der globalen Erwärmung sind allerdings nicht in erster Linie die Emissionen im Jahr 2050 – oder einem anderen Zieljahr – entscheidend, sondern die über die Jahre kumulierten Gesamtemissionen. Ausgehend von diesem sogenannten Budgetansatz sollen mit dem Projekt die gegenwärtigen deutschen Klimaschutzziele und Emissionstrends analysiert werden. Es sollen CO2-Budgets bzw. Emissionspfade abgeleitet werden, mit denen Deutschland seinem fairen Anteil an der globalen Klimaschutzverantwortung gerecht wird. Kern der Studie ist die Frage, was ein angemessener Beitrag des deutschen Verkehrssektor zur Umsetzung der Klimaziele des Paris-Abkommens wäre und in welchem Maße die derzeitige Klimaschutzpolitik diesem Anspruch gerecht wird.
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Carl-Friedrich Elmer
Projektleiter Verkehrsökonomie