Projekt: Verkehr und Klima in den G20 Ländern
Die immer noch wachsenden CO2-Emissionen des Straßenverkehrs in den G20-Ländern gefährden die weltweit vereinbarten Klimaschutzziele. Was ist zu tun, um den Trend zu stoppen?
Weltweit emittiert der Transportsektor jährlich mehr als 7 Milliarden Tonnen CO2, das entspricht 25* Prozent des energiebedingten Treibhausgasausstoßes. Das Gros der transportbedingten Emissionen (68 Prozent) stammt aus den G20-Ländern. Dort verursachen Transportaktivitäten pro Kopf einen jährlichen CO2-Ausstoß von 1,1 Tonnen, über 20 Prozent mehr als in den nicht der G20 angehörenden Länder. Das bedeutet: Ohne klimaverträgliche Verkehrspolitik in den 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländern rückt das Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen in weite Ferne.
Um den Trend zu brechen sind entschiedene politische Anstrengungen notwendig: Darunter die Stärkung des öffentlichen Transports, die Einführung von Straßenbenutzungsgebühren, die Verlagerung des Gütertransports auf Bahnen und Schiffe, die Förderung von Elektroautos und von Ladeinfrastruktur sowie Anreize zur gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugen (shared mobility).
*Aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie könnten die Emissionsdaten aus dem Jahr 2020 einen irreführenden rückläufigen Trend aufweisen. Im Bericht „Towards Decarbonising Transport 2023“ beziehen wir uns daher auf Daten für 2019, es sei denn, es werden Zeitreihen gezeigt, die 2020 einschließen.
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Ernst-Benedikt Riehle
Projektleiter Internationale Kooperation (bis Dezember 2023)