Projekt: Pendlerverkehr: Verkehrswende auf dem Weg zur Arbeit
Wege zur Arbeit werden stetig länger. Dabei kommt hauptsächlich das Auto zum Einsatz. Die Verkehrswende erfordert ein Umsteuern.
Ein Fünftel der Personenverkehrsleistung entfällt auf Wege von und zur Arbeit. Dabei wird das private Auto überdurchschnittlich häufig genutzt, ist jedoch unterdurchschnittlich besetzt. Es sind die Arbeitswege, die das Straßennetz an seine Grenzen bringt. Menschen die in der Stadt oder an Ortsdurchfahrten leben, leiden unter den Folgen des Autoverkehrs. Die wachsenden Pendlerwege sind auch für die hohen Emissionen von Treibhausgasen des Verkehrssektors mit verantwortlich.
Um diesen Pendlerverkehr zu reduzieren bzw. verträglicher für Mensch und Umwelt abzuwickeln, können sich Kommunen zahlreicher Maßnahmen bedienen - vom Radschnellweg bis zum Mobilitätsmanagement. Diese Möglichkeiten werden jedoch vielerorts nicht ausgeschöpft. Die Zuständigkeit von Planungs- und Finanzierungsinstrumenten deckt sich häufig nicht mit den tatsächlichen Verkehrsbeziehungen. Viele Maßnahmen erfordern eine gemeinsame Planung. Auch der Bund unterstützt Regionen nur eingeschränkt bei der Bewältigung der Probleme. Zeitgleich verschärft er mit seiner Steuerpolitik, etwa mit dem Baukindergeld und der Pendlerpauschale, die Situation.
Mit dem Projekt „Pendlerverkehr" entwickelt Agora Verkehrswende Handlungsoptionen, damit Kommunen die Wege zur Arbeit klimafreundlicher gestalten können. Dabei werden bestehende Maßnahmen strukturiert und hinsichtlich ihres Wirkungspotenzials und Anwendungsgebiets bewertet. Auch für das finanzpolitische Handeln des Bundes werden Verbesserungen vorgeschlagen. Darüber hinaus werden gute Beispiele einer verantwortungsvollen Kooperation der verschiedenen Akteure gezeigt.
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Philipp Kosok
Projektleiter Öffentlicher Verkehr